Digitale Forschungsinfrastrukturen
Der Bereich Digitale Forschungsinfrastrukturen (DFI) unterstützt Forschende beim Einsatz IT-gestützter Verfahren, Methoden, Werkzeuge und Ressourcen in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie bei der Entwicklung einer digitalen Strategie im Kontext von Forschungsaktivitäten. Dazu zählen u.a. der Aufbau und Betrieb von zentralen und projektspezifischen virtuellen Forschungsinfrastrukturen, Beratungsangebote und Fortbildungen sowie die Begleitung der Projektentwicklung und -durchführung, mit dem Fokus auf Digitale Editionen, Online-Enzyklopädien und der Verarbeitung textueller Daten. Der Bereich ist u.a. am Editionsvorhaben Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe, dem DFG-Vorhaben KALiMaT, an der Entwicklung des Digitalen Journals Articulations des EXC "Temporal Communities" sowie an der TA Data Literacy des NFDI-Konsortium 4memory beteiligt und exploriert in eigenen DFG-Projekten wie COMUTE innovative Methoden und Technologien.
Aufgabenbereich
Bereitstellung und Entwicklung von digitalen Forschungsinfrastrukturen
Der Bereich DFI entwickelt und betreibt derzeit zwei zentrale Forschungsinfrastrukturen für die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften:
- Open Encyclopedia System: Open-Source-Lösung zur Erstellung und Publikation von wissenschaftlichen Online-Referenzwerken im Open Access, die bei verschiedenen Online-Enzyklopädien und -Lexika zum Einsatz kommt.
- TYPED: Webbasierte Infrastruktur für die Realisierung digitaler Editionen, die eine Publikationsumgebung für XML-Daten sowie darauf zugeschnittene Werkzeuge für die fachwissenschaftliche Datenbearbeitung bietet.
Das Angebot wird im Kontext verschiedener Projektkooperationen ausgebaut. Darüber hinaus werden Forschende, Einrichtungen und Projektvorhaben bei der Entwicklung (projekt-)spezifischer webbasierter Publikationslösungen und digitaler Forschungsumgebungen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Langzeitverfügbarkeit unterstützt.
Beratung
Der Bereich DFI berät zur Auswahl und dem Einsatz digitaler Methoden, Ressourcen, Werkzeuge und Standards sowie zu den zentralen virtuellen Forschungsinfrastrukturen und deren Anwendung. Dieses umfasst die gemeinsame Anforderungsanalyse, Konzeption, Planung der Umsetzung sowie Fragen der Archivierung und Langzeitverfügbarkeit, aktuell vor allem im Kontext digitaler Editionen, Online-Referenzwerke und der Verarbeitung textueller Daten.
Projektentwicklung und -realisierung
Eine zentrale Aufgabe ist die Unterstützung von Forschenden bei der Konzeption und Umsetzung von Forschungsvorhaben und Projektanträgen aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Der Bereich beteiligt sich als Projektpartner an Drittmittelvorhaben und bringt seine langjährige Erfahrung in Drittmittelakquise und der Realisierung webbasierter Lösungen ein.
Workshops und Vernetzung
Als Maßnahme der Kompentenzentwicklung im Bereich der Digital Humanities bietet der Bereich DFI anwendungsorientierte Workshops zum Einsatz der zentralen Forschungsinfrastrukturen sowie zu Methoden, Werkzeugen und Ressourcen der DH mit Fokus auf der Verarbeitung textueller Daten an.
Team
- Sandra Balck, DFG-Projekt "Semi-automatische Kollationierung verschiedensprachiger Fassungen eines Textes" (COMUTE)
- Fabian Etling, DFG-Langzeitvorhaben "Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe"; Digitale Editionen: Beratung, Softwareentwicklung
- Dr. Brigitte Grote, Teamleitung, Projektentwicklung, Beratung, Projektmanagement
- Anne Voigt, FU-Beteiligung am NFDI-Konsortium "4memory", Task Area "Data Literacy"
- Gesche Wahlen, DFG-Projekt "Aufbau und Verstetigung einer Community für das Open Encyclopedia System"
- Maren Welterlich-Strobl, Open Encyclopedia System: Softwareentwicklung, Projektentwicklung, Beratung
- N.N., DFG-Projekt "Keywords for the Study of Arabic Literaty and Manuscript Traditions"
- N.N., Research Software Engineer Digital Humanities: Beratung, Projektentwicklung, Forschungsinfrastrukturen